Schneller Überblick
- Maximale Tagesdosis:Bis zu 12 g reinen Alkohol pro Tag für Frauen (z. B. 125 ml Wein) und bis zu 24 g für Männer (z. B. 250 ml Wein) ohne Alkohol an mindestens 2 Tagen in der Woche
- Wie viel Alkohol kann ich vertragen?Einfluss von Toleranzrezeptortyp, Körpergewicht, Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand, Medikamenteneinnahme, genetischen Faktoren, Gewohnheiten
- Fahrtauglichkeit:Der offizielle Grenzwert liegt bei 0,5 Promille, aber auch darunter leidet die Reaktionsfähigkeit. Verwenden Sie am Steuer lieber nur null Alkohol!
- Alkoholiker – seit wann?RisikoAlkoholismusSteigt mit dem Verbrauch, ist jedoch nicht von bestimmten Mengen abhängig. Suchtkriterien sind Heißhunger, Kontrollverlust, Gewohnheit, Entzugserscheinungen, Vernachlässigung von Aufgaben, Beziehungen und Interessen, fortgesetzter Konsum trotz negativer Folgen
Wie viel Wein ist richtig?
Die meisten Erwachsenen in Deutschland trinken Alkohol. Doch wie viel Alkohol ist noch akzeptabel, um Körper und Geist nicht zu überlasten?
Experten definieren den sogenannten risikoarmen Alkoholkonsum (niedrige Risikoschwellendosis). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Folgendes zu trinken:
- Frauen sollten nicht mehr als 12 Gramm reinen Alkohol pro Tag trinken.
- Für Männer liegt die empfohlene Tagesmenge bei 24 Gramm reinem Alkohol.
- An mindestens zwei Tagen in der Woche sollte auf Alkohol verzichtet werden.
Geringes Risiko bedeutet jedoch nicht gleich Sicherheit: Einen völlig risikofreien Konsum gibt es nicht. Die gefäßschützende Wirkung geringer Mengen (z. B. Rotwein) wird durch die schädliche Wirkung neutralisiert. Die gesündeste Strategie besteht darin, überhaupt nicht zu trinken.
Acht Regeln für risikoarmen Alkoholkonsum
Das Deutsche Suchtzentrum hat die folgenden acht Trinkregeln zusammengestellt:
- Vermeiden Sie Alkohol so weit wie möglich, aber beschränken Sie es zumindest auf das empfohlene Maximum
- Vermeiden Sie übermäßiges Essen– Das Risiko gesundheitlicher Schäden ist hier besonders hoch
- Berücksichtigen Sie andere Risikofaktoren!Neben Alkohol können auch andere Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht und Rauchen den Körper belasten.
- Alkohol ist während der Einnahme bestimmter Medikamente verboten!ZUM BEISPIEL.Paracetamol, IsonikotinsäureMethotrexatund andere wichtige Medikamente
- Alkohol ist für Kinder und Jugendliche nicht gestattet!Alkohol beeinträchtigt die Gehirnentwicklung und ist für sie in vielerlei Hinsicht besonders gefährlich.
- Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist Alkohol verboten!Schon kleinste Mengen können einem Kind schaden!
- Kein Alkohol am Arbeitsplatz, existierenführenist beiMaschinenzustand
Alkohol zählen
Um Ihren Konsum jedoch entsprechend anpassen zu können, müssen Sie wissen, wie viel Gramm reinen Alkohols in jedem alkoholischen Getränk enthalten sind.
Diesen Wert können Sie relativ einfach berechnen. Alles, was Sie wissen müssen, ist das Volumen in Millilitern (ml) und der Alkoholgehalt in Volumenprozent (Vol.%). Hinzu kommt das spezifische Gewicht des Alkohols, das 0,8 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3) beträgt.
Die Formel zur Berechnung des reinen Alkoholgehalts lautet:
Menge in ml x (Vol.-% / 100) x 0,8 = Gramm reiner Alkohol
Ein Beispiel: Sie trinken eine Flasche Bier (330 ml) mit 4,8 Vol.-% Alkohol. Das bedeutet: Sie haben 330 x (4,8 / 100) x 0,8 = 12,7 Gramm reinen Alkohol konsumiert.
Wie viel Alkohol ist in meinem Getränk?
Ein Glas = ein Bier = ein Cocktail? In der Literatur wird häufig von einer Standardtasse oder einem Standardgetränk gesprochen. In Deutschland sind damit alkoholische Getränke gemeint, die 10 bis 12 Gramm reinen Alkohol enthalten.
Hier finden Sie eine Übersicht über den Alkoholgehalt verschiedener Getränke:
- Wein (ca. 10 %, 1 Glas à 125 ml):10 Gramm
- Bier (ca. 4,8 %, 1 Flasche à 330 ml):12,7 Gramm
- Alkoholfreies Bier (max. 0,5 %, 1 Glas à 200 ml): max.0,8 Gramm
- Biermischgetränk (2,5 %, 1 Flasche 330 ml):6,6 Gramm
- Sekt (ca. 11 %), 1 Glas à 125 ml:11 Gramm
- Fruchtliköre (ca. 30 %, 1 Glas à 20 ml):4,8 Gramm
- Gin (ca. 40 %, 1 Glas à 40 ml):12,8 Gramm
Wie viel Alkohol kann ich vertragen?
Wie viel Alkohol ist schädlich? Dies ist eine Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Wie gut ein Mensch Alkohol verträgt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Größe und Gewicht: Je größer die Person, desto schwererBlutdurch deinen Körper fließen. Daher wird der konsumierte Alkohol in größerer Menge verteilt. Der Blutalkoholspiegel wird sinken.
fetter Körper:Fettgewebe ist weniger durchblutet als Organe. Ebenso ist in einem Fettkörper, in den Alkohol diffundieren kann, die Durchblutung entsprechend eingeschränkt. Der Blutalkoholgehalt ist entsprechend höher und schädlicher. Daher wird Alkohol bei gleichem Körpergewicht und höherem Fettgehalt schlechter vertragen.
Geschlecht: Frauen haben eine geringere Alkoholtoleranz als Männer – selbst bei gleichem Gewicht und gleicher Größe. Der Grund liegt darin, dass Frauen einen höheren Anteil an natürlichem Körperfett haben. Außerdem haben Männer mehr alkoholabbauende Enzyme.Lebel.
Genetische Anfälligkeit: Ausschlaggebend für die Alkoholtoleranz ist vor allem, wie schnell der Körper Alkohol wieder abbaut. Das ist genetisch bedingt.
Wechseln:Mit zunehmendem Alter nimmt der Flüssigkeitsanteil im Körper ab. Bei gleicher Alkoholmenge stieg die Blutalkoholkonzentration bei älteren Menschen stärker an. Außerdem sind ihre Lebern nicht mehr so schnell wie in jungen Jahren. Daher wird Alkohol langsamer abgebaut.
MageninhaltAuch interessant: Auch was man vor dem Trinken isst, hat einen Effekt. Fetthaltige Lebensmittel können die Aufnahme von Alkohol in den Blutkreislauf verlangsamen. Der Blutalkoholspiegel steigt langsamer an – Alkohol wird besser vertragen. deshalb bleiben die Getränke leerAsylDas Gehirn ist auch sehr schnell.
Gesundheitszustand: Krankheiten (z. B. Lebererkrankungen) und die Einnahme bestimmter Medikamente können den Alkoholstoffwechsel beeinträchtigen – etwa weil die Leber langsamer arbeitet oder mit dem Abbau der Wirkstoffe überlastet ist.
Gewohnheit: Der Körper gewöhnt sich daran, über einen längeren Zeitraum große Mengen giftigen Alkohols zu trinken. Diejenigen, die tranken, hatten weniger Symptome. Alkoholiker aktivieren außerdem ein System, das Alkohol unabhängig von der Leber abbaut: das mikrosomale Ethanoloxidationssystem (MEOS).
Besonders gefährlich ist, wer viel verträgt!
Einstellung und Vertragsabschluss sind zwei verschiedene Dinge. Nur weil sich jemand an Alkohol gewöhnt und weniger Vergiftungs- und Katersymptome verspürt, heißt das nicht, dass sein Körper das Zytotoxin gut verträgt. Im Gegenteil: Menschen mit einer scheinbar hohen Toleranz neigen dazu, mehr zu trinken. Langfristig gesehen ist das Risiko einer Organschädigung größer. Und es ist auch wahrscheinlicher, dass sie alkoholabhängig werden.
Was kann ich trinken, wenn ich trotzdem fahren muss?
In Deutschland gilt eine Blutalkoholkonzentration von 0,5 Promille als Grenzwert für das Fahren. Dies lässt sich mit der sogenannten Widmark-Formel berechnen: Man bedenkt, dass Flüssigkeit bei Männern etwa 68 % und bei Frauen etwa 55 % des Körpergewichts ausmacht.
Berauschte Gramm geteilt durch Körpergewicht multipliziert mit 0,55 (Frauen) und 0,68 (Männer).
Ein 80 kg schwerer Mann hat einen Blutalkoholspiegel von 0,44, nachdem er 0,5 Liter Bier getrunken hat. Bei einer 60 kg schweren Frau sind es bereits 0,72‰. Der Körper baut dann 0,1 bis maximal 0,2 Teile pro Stunde ab.
Allerdings handelt es sich bei den Formeln lediglich um Näherungswerte! Beispielsweise haben Menschen mit einem höheren Körperfettanteil höhere Blutalkoholkonzentrationen. Auch Alter, Krankheit oder Medikamente können den Blutalkoholspiegel beeinflussen.
Außerdem kann die Blutalkoholgrenze gerade bei unerfahrenen Trinkern zu niedrig sein: Sie werden vom Alkohol stärker beeinträchtigt und ihre Reflexe verlangsamen sich schneller!
Lieber nur ohne Alkohol fahren!
Wann waren Sie Alkoholiker?
Alkoholsucht kann nicht an ein bestimmtes Maß an Konsum gekoppelt werden. Manche Menschen trinken sehr regelmäßig, ohne süchtig zu werden, andere trinken viel weniger, werden aber tief süchtig.
Anzeichen einer Sucht
Es gibt sechs Kriterien für Abhängigkeiten:
- Sie haben einen starken Drang oder eine Art Drang zu trinken
- Verminderte Fähigkeit, den Beginn, das Ende und die Menge des Alkoholkonsums zu kontrollieren
- Körperliche Entzugserscheinungen, wenn Sie mit dem Trinken aufhören
- Toleranzentwicklung – der gleiche Effekt muss immer mehr getrunken werden
- Allmähliche Vernachlässigung von Aufgaben und Interessen zugunsten von Alkohol und Genesung
- Der Alkoholkonsum hält trotz schädlicher körperlicher, geistiger oder sozialer Auswirkungen an.
Jedes dieser Zeichen ist ein eindeutiges Warnzeichen. Erfüllt jemand drei davon, gilt die betreffende Person als Alkoholiker.
Eines ist sicher: Je mehr Sie trinken, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie süchtig werden. E: Auch wenn manche Menschen regelmäßig viel trinken und alkoholunabhängig bleiben, kann dies große Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben.
Riskanter Konsum auch ohne Abhängigkeit
Denn der gefährliche und dann schädliche Konsum beginnt schon lange vor Beginn der Sucht. Alkohol wird zur Krücke: Man trinkt nicht, um glücklich zu sein, sondern um Stress, Depressionen und Ängste abzubauen. Sie trinken so viel, dass es Ihrem Körper und Ihrer Seele schadet und zu Konflikten mit der Umwelt führt.